Für uns gilt:wie schön, dass es Dich gibt!

Das Kinderbildungsgesetz mit der Bildungsvereinbarung, die Leitlinien unseres Trägers VfsD und unsere eigenen Ziele gehören zu den Grundlagen unserer Kindergartenarbeit:

Bis zum Alter von etwa sieben Jahren lernen Kinder überwiegend auf konkret anschaulichem Niveau durch

- handelnden Umgang

- Be-greifen

- Bewegung

- Wahrnehmung ihrer Umwelt mit allen Sinnen

- Aktivitäten im (freien) Spiel

Wir fördern und unterstützen das einzelne Kind in seiner Individualität mit seinen Stärken und Ressourcen und in seiner Lebenssituation. Für uns gilt: Wie schön, dass es Dich gibt! So, wie Du bist, bist Du o.k.! Wir fördern die Fähigkeiten zur Selbstwahrnehmung, Selbstachtung, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Eigenständigkeit und Selbstentscheidung. Wir leiten die Kinder an, die Grenze zum anderen Menschen zu akzeptieren und zu achten.

Wir unterstützen seine natürliche Neugierde, Neues kennenzulernen und auszuprobieren. Durch ein breites Angebot von Erfahrungsmöglichkeiten vermitteln wir dem Kind elementare Kenntnisse von unserer/seiner Umwelt (z. B. Sprache, Bewegung, Natur, kulturelle Umwelt, bildnerischen Gestalten, forschendes Lernen, mathematische Grunderfahrungen u.v.m.)

"Der Weg ist das Ziel" (Konfuzius)

Gemeinsam lernen

Soziales Lernen in der Gruppe

Im Miteinanderleben in der Gruppe lernen die Kinder soziale Verhaltensweisen. Sie erleben und erfahren ein partnerschaftliches und gleichberechtigtes Zusammensein.

 

Das soziale Lernen umfasst folgende Aspekte:

  • Selbstwahrnehmung/ Fremdwahrnehmung unterscheiden
  • Selbstwirksamkeit erfahren
  • Gefühle benennen
  • mit Gefühlen, wie u.a. Wut, Ärger, Trauer umgehen
  • Einander helfen
  • Rücksicht nehmen, Geduld entwickeln
  • einander zuhören
  • die eigene Rolle in der Gruppe und für die Gruppe erfahren
  • voneinander lernen, füreinander da sein, untereinander helfen
  • Konfliktlösungswege finden

Ganzheitliches Lernen

In unserer Arbeit verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz: die Kinder werden sozial, emotional, intellektuell, schöpferisch und körperlich gefördert. „Kinder erfahren ihre Welt durch vielfältige Selbstaktivität, und ihr Wissen basiert zum größten Teil auf real gemachte Erfahrungen, durch unmittelbare Begegnungen mit Gegenständen, Objekten, Menschen, Tieren und Situationen.“ Vgl.Krenz,A.:S.128

Förderung der Kinder am Beispiel der Waldgruppe

Förderung der Sinne

Durch die Gegebenheiten des Waldes und das Fehlen vorgefertigten Spielzeugs sind die Kinder hier mehr aufeinander angewiesen. Z.B. lässt sich eine steile Böschung viel leichter mit Hilfe eines Anderen erklimmen oder das Waldhaus mit vielen Kindern gemeinsam schneller bauen.

Kinder lernen hauptsächlich durch Sinneseindrücke. Der Wald und die Natur bieten alle Voraussetzungen zur Schulung und Sensibilisierung folgender Sinne:

  • Gleichgewichtssinn (vestibuläre Wahrnehmung): Wandern durch den Wald, balancieren auf Baumstämmen, auf einem Seil… usw.
  • Bewegungsempfindung (kinästhetische Wahrnehmung): komplexe Bewegungsabläufe
  • Tastsinn (taktile Wahrnehmung): nass, warm, kalt, trocken, weich, hart, sandig, glitschig, glatt, rubbelig, weich, körnig…
  • Sehsinn (visuelle Wahrnehmung): Licht, Schatten, Kleinst- Tiere, Bäume, umgekippte Bäume, Sträucher, Pflanzen, Regen, Wolken Sonne, Bewegung durch den Wind, Müll…
  • Hörsinn (auditive Wahrnehmung): die Stille, Geräusche der Tiere, Regentropfen, Wind…
  • Geschmackssinn: Durch die Gefahr des Fuchsbandwurmes im Wald dürfen die Kinder keine rohen Früchte oder Kräuter essen. So werden Früchte gesammelt und z.B. zu Marmelade verarbeitet.
  • Geruchssinn: Tannengrün, Erde, Blumen, Wiesen, nasse Erde…

Motorische Förderung

Die natürlichen Gegebenheiten einer Waldgruppe bieten viele Voraussetzungen für die motorische Förderung. Die Kinder haben viel Platz für raumgreifende Bewegungen und durch die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten werden Gleichgewichtssinn und Muskulatur trainiert. Klettern und Balancieren fördern die Körperbeherrschung.